HARUS! vor 545 Jahren – Schlacht bei Giornico – 28. Dezember 1478

Mahnmal bei Giornico

 

An der Schlacht bei Giornico haben die 175 Eidgenossen unterstützt durch 400 Leventiner gegen eine Übermacht von einer 10k Truppe des Mailänder Herzoges auch HARUS! gerufen und durch einen wirkungsvollen Hinterhalt einen Sieg eingefahren.

 

Quelle Schweizerischen Idiotikon

 

Ablauf der Schlacht:
Im November 1478 unternahmen die Eidgenossen unter Urner Führung einen neuen Zug in den Süden und belagerten das Mailand zugehörige Bellinzona, das sie jedoch nicht einzunehmen vermochten. Der Mailänder Herzog entsandte eine Armee von rund 10’000 Mann in die Magadinoebene, um den Aktionen der Schweizer nachhaltig ein Ende zu setzen. Als seine Truppen am 16. Dezember 1478 eintrafen, hatte sich der Grossteil der eidgenössischen Verbände jedoch bereits über den Gotthard zurückgezogen. Zurück blieben lediglich einige hundert Schwyzer, die von lokalen Milizen unterstützt wurden. Als die Mailänder durch das enge Tal den Ort Giornico passierten, entschieden sich diese zum Angriff auf die Übermacht. Die in einer kilometerlangen, nur wenige Mann breiten Formation marschierenden Mailänder wurden im hohen Schnee durch die Angreifer fixiert und geradezu massakriert, ohne dass sie grossen Widerstand aufbauen konnten. Die überlegene Mailänder Kavallerie und Artillerie kam aufgrund der widrigen natürlichen Verhältnisse nicht zum Einsatz. Die Eigenossen erbeuten neben den reichen Schätzen und mitgebrachten Kunstgegenständen Karls des Kühnen den Grossteil seiner unversehrt gebliebenen Feldartillerie.

Gründe für den Erfolg:
Keinen Widerstand erwartend, hatte der Mailänder Herzog seinen Truppen die Durchquerung der Leventina in Richtung Gotthardpass befohlen. Seine Absicht, an der aufrührerischen Bevölkerung und an den übergriffigen Eidgenossen ein Exempel zu statuieren, scheiterte einerseits an der kompletten Einschränkung seiner Manöverfähigkeit, andererseits war das Gespür der Schweizer für wirkungsvolle Hinterhalte ausschlaggebend. Der Sieg bei Giornico führte dazu, dass die Leventina dauerhaft in eidgenössischen Händen blieb.

 

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Harus!

 

 

 

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