Immerzu da gehen wir

Immerzu da gehen wir

1.
Immerzu, da gehen wir und haben keine Rast und wären
gern der Wirtin Gast bei einem Weine hier, hier, hier,
bei einem Weine hier.

2.
Immerzu, da sagen wir, noch ist es nicht zu End’ und täten
doch so gern die Händ’ hingeben, Liebste, dir, dir, dir,
hingeben. Liebste, dir.

3.
Immerzu, da glauben wir, so dauern kann das nicht: durch
das Gewölke blitzt und bricht die Sonne auch zu mir, mir,
mir, die Sonne auch zu mir.

4.
Immerzu, da gehen wir aus Haus und Heimat fort und
wären doch so gerne dort zusammen alle wir, wir, wir,
zusammen alle wir.

 

Heimatarchiv:
Wir singen….. mit Gfr. Schreiber, 08.1964, Lied 43, Seite 20, Buch 53

Ein Heller und ein Batzen

 

Ein Heller und ein Batzen

1.
Ein Heller und ein Batzen, die waren beide mein, der
Heller ward zu Wasser, der Batzen ward zu Wein.
Refr.:  Heidi, hei dum heida, hei di, hei dum heida,
hei di, hei dum heida la la la la.

2.
Die Strümpfe sind zerrissen, die Stiefel sind entzwei, und
draussen auf der Heide, da singt der Vogel frei.
Refr.:  Heidi, hei dum heida, hei di, hei dum heida,
hei di, hei dum heida la la la la.

3.
Die Wirtsleut’ und die Mädel, die rufen beid’: O weh!
Die Wirtsleut’, wenn ich komme, die Mädel, wenn ich geh.
Refr.:  Heidi, hei dum heida, hei di, hei dum heida,
hei di, hei dum heida la la la la.

4.
Und gäb’s kein’ Landstrass’ nirgends, da säss’ ich still zu
Haus, und gäb’s kein Loch im Fasse, schlüg’ ich den Boden aus.
Refr.:  Heidi, hei dum heida, hei di, hei dum heida,
hei di, hei dum heida la la la la.

5.
Das war ’ne grosse Freude, als mich der Herrgott schuf,
ein Kerl wie Samt und Seide, nur schade, dass er suff.
Refr.:  Heidi, hei dum heida, hei di, hei dum heida,
hei di, hei dum heida la la la la.

 

Heimatarchiv:
Wir singen….. mit Gfr. Schreiber, 08.1964, Lied 42, Seite 19, Buch 53

Im schönsten Wiesengrunde

 

 

Im schönsten Wiesengrunde

1.
Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus, da
zog ich manche Stunde ins Tal hinaus. Dich, mein stilles Tal,
grüss ich tausendmal, da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.

2.
Muss aus dem Tal jetzt scheiden, wo alles Lust und Klang,
das ist mein herbstes Leiden, mein letzter Gang. Dich, mein
stilles Tal, grüss ich tausendmal, das ist mein herbstes Leiden,
mein letzter Gang.

3.

Sterb ich, im Talesgrunde will ich begraben sein, singt mir
zur letzten Stunde beim Abendschein. Dir, o stilles Tal, Gruss
zum letztenmal, singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein.

 

Wilhelm Ganzhorn schrieb das Gedicht Das stille Tal 1851. 1876 erschien es erstmals in der “Schwäbischen Lieder-Chronik” und besitzt im Original 13 Strophen, die zusammen ein schönes Gesamtbild ergeben. Üblicherweise werden jedoch nur die Strophen 1, 12 und 13 gesungen die hier aufgeführt sind.

Heimatarchiv:
Wir singen….. mit Gfr. Schreiber, 08.1964, Lied 25, Seite 12, Buch 53

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