Wir befinden uns heute hier auf dem Bundesplatz in Bern, der Bundeshauptstadt der Schweiz. Heute, am 11. März 2023, findet hier eine bewilligte Friedensdemo statt. Organisiert wird sie durch den Verein „MASS-VOLL!“, der den sachlichen Diskurs in den Bereichen Wissenschaft, Politik und Medizin fördern und vor allem auch der Schweizer Jugend eine Stimme geben will.

Willkommen seien alle, die ehrlich für Frieden eintreten wollen. Im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine fordert „MASS-VOLL!“: Deeskalation, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Auf dem Einladungsflyer ist zu lesen: „Nicht gegen die Ukraine, nicht gegen Russland, nicht rechts, nicht links: Wir demonstrieren für die Menschheit und somit für Frieden zwischen allen Völkern.“

Im Folgenden zeigen wir Ihnen einen kurzen Einblick in die Kundgebung mit Kurzinterviews und prägnanten Aussagen der Referenten. Zum Schluss zieht „MASS-VOLL!“-Präsident Nicolas A. Rimoldi exklusiv für Kla.TV Bilanz.

Prägnante Aussagen der Referenten

Nicolas Lindt
Auch heute finde ich, die Schweiz muss mit dem guten Beispiel vorangehen und das bedeutet, sie muss zurück zur Neutralität.

Christoph Pfluger
Was ist der erste Schritt? Es ist gleiches Völkerrecht für alle. Gleiches Völkerrecht für alle! Das würde nicht nur der Schweiz helfen, ihre Neutralität etwas besser zu definieren, das würde der Welt überhaupt helfen, der Menschheitsfamilie. Was bedeutet gleiches Völkerrecht für alle? Es bedeutet, dass wir alle Angriffskriege verurteilen, nicht nur den von Russland gegen die Ukraine.

Nicolas A. Rimoldi
Nächster Redner: Es ist eine ganz große Ehre für uns, hier heute im Herzen der Schweiz mit euch zu sein und eine historische Querfront, von Links bis Rechts zu vereinen, denn Friede kennt keine Parteifarben. Jetzt sind wir hier und sagen gemeinsam STOPP! Keine Waffenlieferungen! Keine Sanktionen gegen irgendwelche Nationen! Denn diese Sanktionen schaden nur dem einfachen Mann. Also kehren wir zurück zur stabilitätsschaffenden, immerwährenden, bewaffneten Neutralität.

Schwester Barabara Maria
Nächste Rednerin: Von Angela Merkel haben wir vor kurzem zu unserem Erstaunen erfahren, dass die Minsker Abkommen aus ihrer Sicht nur dem Zeitgewinn für die Aufrüstung der Ukraine dienten.

Michael Bubendorf
Nächster Referent: Und unsere Brüder und Schwestern in Russland, die sind auch nicht in die Ukraine einmarschiert und haben diese Mörderbande von der ukrainischen Regierung angegriffen. Das waren nicht die Menschen in Russland. Das war eine Regierung. Ja, ich habe Mörderbande gesagt. Eine Mörderbande ist diese Regierung in der Ukraine und eine Mörderbande ist diese Regierung in Russland. Und eine Mörderbande ist diese Regierung in den USA. Und deshalb stellt sich auch niemand, der bei gesundem Verstand ist, an die Seite der ukrainischen Regierung oder der russischen Regierung oder der amerikanischen Regierung, weil das alles Mörderbanden sind.

Burkhard Müller-Ulrich
Nächster Referent: Ich bringe keinen militärischen Sachverstand mit, aber darauf kommt es gar nicht an, denn man musste kein Virologe sein, um zu merken, dass mit dem ganzen Coronaregime in den letzten drei Jahren etwas nicht gestimmt hat. Und genauso muss man kein Putinologe oder Selenskiologe sein, um festzustellen, dass die Medienmärchen, die uns jetzt erzählt werden, suspekt sind. Die Methoden, wie die Medien uns manipulieren, sie sind der eigentliche Grund unserer ganzen Misere. Und ich sage es ganz laut, denn davon verstehe ich etwas als Journalist: Die Medien sind unser Unglück.

Andreas Glarner
Nächster Referent: Neutral stammt aus dem Lateinischen und heisst „ne uter“, keiner von beiden. Und eine Macht und ein Staat ist dann neutral, wenn er im Krieg nicht Partei ergreift. Im Haager Abkommen da hat man gesagt, ihr nehmt am Krieg nicht Teil, ihr müsst euch selber verteidigen können und dann kommt ein wichtiger Punkt, Gleichbehandlung von allen Kriegsführenden. Das heißt, man darf kein Kriegsmaterial exportieren.
Wir haben jetzt die letzte Chance, meine Damen und Herren, die letzte Chance, den Rest von unserer Glaubwürdigkeit und Neutralität nicht auch noch zu verspielen. Sagen wir NEIN zu Waffenexport, NEIN zu Sanktionen, NEIN zu einseitigen Besuchen und Parteinamen und somit JA zur selbstgewählten immerwährenden, bewaffneten Neutralität, so wahr uns Gott helfe, danke.

Thorsten Schulte
Nächster Referent: Ich habe damals an alle Ukrainer und Russen auf dem Frankfurter Römer (Rathausplatz) appelliert: Lasst nicht zu, dass der Hass in Euch aufsteigt, auf das jeweils andere Volk.
Wir müssen darauf gerade heute hinweisen, damit dem russischen, wie dem ukrainischen Volk – da leide ich mit beiden Seiten, um das ganz klar zu sagen – damit wir beide Völker davor bewahren, diesen Weg in die Hölle gehen zu müssen, weil am Ende drohen wir alle, mit ihnen den Weg in die Hölle gehen zu müssen mit einem Dritten Weltkrieg. Wer Russland völlig ohnmächtig werden lassen will, der riskiert den Weltfrieden und das dürfen wir nicht zulassen und ich habe die große Sorge, dass auch heute nicht nur ein Krieg gegen Putin, sondern ein Krieg gegen das russische Volk stattfindet, und ich bin nicht bereit. Ich bin nicht bereit, an einem solchen Krieg teilzunehmen. Wir als Deutsche haben einmal gesagt, „nie wieder“ nach den schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege. Und dieses „Nie wieder“ möchte ich als Deutscher wieder hören, und zwar nicht nur auf deutschen Marktplätzen, sondern auf allen europäischen Marktplätzen und Marktplätzen der Welt. „Nie wieder Krieg!“

Quelle: https://www.kla.tv/25373


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