Wilhelm Tell

Wilhelm Tell

 

Als Held der Schweiz
übte er aus einen Reiz,
das war Schillers Tell,
mit der Armbrust ein stolzer Gesell.

 

Er liebte die Freiheit
für jedermann,
drum grüsst er den Hut nicht,
auf der Stang.

 

Das brachte den Landvogt
Gessler in Wut,
woran man erinnert
sich noch gut.

 

Schiess diesen Apfel
vom Kopf deines Sohnes!
Befahl der Landvogt,
gab Freiheit statt Lohnes.

 

Der Tell, er tat es
und zielte sehr schlau
so traf er den Apfel
in der Mitte genau.

 

Doch er traf mit der Armbrust
noch einmal voll Hass,
so endet der Landvogt
in Hohler Gass.


Matthias Müller-Friedrichs Autor des Buches Coco und Andy treffen Wilhelm Tell

Vaterunser von Joseph Mengaud

 

Wilhelm Tell, der du bist der Stifter unserer Freiheit;
dein Name werde geheiligt in der Schweiz;

dein Wille geschehe auch jetzt bey uns, wie zur Zeit,
da du über deine Tyrannen gesiegt hast;

gib uns heute deinen Muth und deine Tapferkeit,
und verzeihe uns unsere vergangene Erschrockenheit,

dass wir so muthlos zugesehen haben, wie man uns
unserer Freyheiten nach und nach beraubte,

wie auch wir vergeben allen unsern Vögten und
Vorstehern,
welche alleine die Schuld unserer
verlorenen Freyheit gewesen sind,

und lasse uns in Zukunft nicht mehr unterdrückt werden,
sondern erlöse uns auf immer von allen Arten Sclaverey.

Alsdann wird dein bleiben der Ruhm und die Ehre,
und uns Schweizern allen die Freyheit und Gleichheit. Amen.

 

Vaterunser von Joseph Mengaud

Buch WILHELM TELL – Blätter aus seiner Ruhmensgeschichte, Seite 98, Archiv Nr. 12

Brutus erat nobis, Uro Guilelmus in arvo,

Brutus erat nobis, Uro Guilelmus in arvo,

Assertorpatriae, vindexque ultorque tyrannum.

 

Brutus warest du uns, Wilhelm aus urischem Lande,

Der du, rächender Held, zerrissest tyrannische Bande.

 

Lobgedicht Glareans

Buch WILHELM TELL – Blätter aus seiner Ruhmensgeschichte, Seite 12, Archiv Nr. 12

Wilhelm Tell Vaterunser

 

Wilhelm Tell, der du bist der Stifter unserer Freiheit; dein Name werde geheiligt in der Schweiz; dein Wille geschehe auch jetzt bey uns, wie zur Zeit, da du über deine Tyrannen gesiegt hast; gib uns heute deinen Muth und deine Tapferkreit, und verzeihe uns unsere vergangene Erschrockenheit, dass wir so muthlos zugesehen haben, wie man uns unserer Freyheiten nach und nach beraubte, wie auch wir vergeben allen unsern Vögten und Vorstehern, welche alleine die Schuld unserer verlorenen Freyheit gewesen sind, und lasse uns in Zukunft nicht mehr unterdrückt werden, sondern erlöse uns auf immer von allen Arten Sclaverey.

Alsdann wird dein bleiben der Ruhm und die Ehre, und uns Schweizern allen die Freyheit und Gleichheit. Amen.

Aus dem Buch  Wilhelm Tell – Blätter aus seiner Ruhmgeschichte 1936, Archiv Patriot.ch

Von Joseph Mengaud 1793

Mengaud war als franz. Agent während der Revolution in Holland tätig. Im Okt. 1797 erwirkte er die Ausreise des engl. Gesandten William Wickham aus der Schweiz. Vom 25.12.1797 bis am 12.6.1798 war er Geschäftsträger der franz. Republik in der Schweiz und bereitete auf diplomat. Ebene die Revolution vor. An der letzten Tagsatzung der Eidgenossenschaft in Aarau im Jan. 1798 unterstützte er die Patrioten gegen Bern. M.s eigenmächtiger Plan einer gewaltfreien Revolution liess sich nicht realisieren. Nach dem Sieg der franz. Heere über Bern ging die Leitung seiner wichtigsten Geschäfte an François-Philibert Le Carlier und Jean-Jacques Rapinat über. Als diese mit Konfiskationen in der Schweiz begannen, wandte sich M. von ihnen ab. Vom Direktorium fallen gelassen, verliess M. 1798 die Schweiz. Danach hielt er sich in Paris auf. 1801-04 war er als Polizeikommissar in Calais tätig.

 

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