Am Gotthard auf der treuen Wacht

 

Am Gotthard auf der treuen Wacht

 

Und brechen die Feinde herein in das Land,

lasst tausend kommen und tausend,

wir haben pfeiffendes Blei zur Hand

und Eisen singend und sausend.


Und zöge die Freiheit aus dieser Welt,

wir baun der verbannten ein sicheres Zelt

auf unsern ewigen Bergen!

 

Buch Gewehr von der Wand! Mein Grenzbesetzungsjahr, Seite 177, Archiv Nr. 13

Heimatland

 

Heimatland

 

Es ist halt doch kein Land so schön

als wie mein Heimatland.

 

Wenn abends glühn die goldnen Höhn.

hoch ob der Felsenwand…

 

O Gott, mein Gott, wie dank ich Dir,

Dass Du es gabst zur Heimat mir!

 

Buch Gewehr von der Wand! Mein Grenzbesetzungsjahr, Seite 35, Archiv Nr. 13

Di Internierte

Internierte Polen – Quelle: Staatsarchiv BE

In der Nacht vom 19. auf den 20. Juni 1940 fanden um die 50`000 Menschen davon 12`000  Polen, 30`000 Franzosen und 7000 Zivilisten, die in Frankreich von Hitlers Wehrmacht nahe der Schweizergrenze eingekesselt waren, Aufnahme in der Schweiz. Diese grosse humanitäre Aktion verdient es in Erinnerung zu behalten, man hört viel zu wenig davon!

Di Internierte


Es isch wäret de letschte Chriegsjahr gsi, wo im Jura der französische Gränze naa Tuusigi vo frömde Soudate zu üs i d Schwyz gflüchtet sy. Italiäner, Pole, Russe, Franzose u Afrikaner sy derbi gsi. Chriegsmüed, verwahrlost u haubverhungeret sy si aacho.


Üser Soudate, wo Tag u Nacht d Gränze bewacht hei, sy däm Aasturm chuum meh gwachse gsi. Aus Erschts hei si ne müesse d Waffe abnäh. Aber was isch e Soudat no ohni Waffe? Er het nüt meh, kes Gäud, kei Pass, kes Hei u isch interniert imene frömde Land. Hoffentlich schickt me nis nid ume zrugg i Chrieg, vo däm hei si meh aus gnue mitübercho. Nume no hei möchte si gah zu ihrne Familie. D Sanität het sich de Chrankne u Verletzte aagno. Fäudchuchine sy ufbbotte worde für di Soudate cho z verpflege, was bi däne Masse Lüt nid eifach isch gsi, täglich sy ging ume nöiji derzue cho. Naadisnaa het me si i Camions verlade u se i verschidene Interniertelager ungerbbracht. Jede Kanton isch verpflichtet gsi, e Teu z übernäh u für se z sorge.


Es isch nid ging eifach für di Internierte. Äntlige frei vom Chrieg u Bombardemänt, aber trotzdäm ygsperrt u bewacht! Längizyti, Fruscht u Troschtlosigkeit hei abgwächslet mit der Hoffnig, dass dä mörderisch Chrieg doch bau es Änd nähm. Ussert im Lager häufe putze u choche hei si nid müesse schaffe. D Froue us der Gmein sy ufbbotte worde für ne ga d Chriegswösch z mache; si hei ne o no d Socke gflickt u nöiji glismet. Säubverständlich hei si’s gratis gmacht. D Froue sy ja ging da, we Not am Mann oder äbe a der Frou isch.


Mit der Zyt hei di Internierte echly meh Freiheit übercho. Wär het wöue, het zu de Bure chönne ga häufe. Am achti am Morge sy si cho, am füfi hei si chönne Fürabe mache u hei sich ume müesse ga zrüggmäude. Näbem Ässe hei si no zwe Franke Lohn übercho. Zu de hüttige Verhäutnis isch das weni gsi, aber üser Soudate hei o nid meh Soud übercho pro Tag u hei wuchelang o uf em Strou müesse schlafe. Es isch nid ging rybigslos ggange i däne Lager. D Kommandante hei mängisch müesse ga nes Machtwort spräche. Si hätti gärn chly meh z ässe gha, echly meh Fleisch oder Chäs, aber d Läbesmittu sy haut rationiert gsi, es het für aui glych viu Coupons ggä. Mi het sich eifach dernaa müesse richte. Wenigstens Suppe u Härdöpfu het es ging gnue gha.


Si hei nis o mängisch erbarmet, si sy um ihri Jugend cho, so jung hei si scho i Chrieg müesse, furt vo deheime. D Längizyti het se plaget. I vergisse’s nid, wi aube der Mario, eine, wo isch cho häufe bim Härdöpfele, mängisch plääret het, “O mamma mia”, het er ghüület u isch todunglücklich gsi. I ha später no mängisch dra ddänkt, aber di ganzi Tragik isch mer ersch so richtig zum Bewusstsy cho, wo mir säuber Sühn hei gha, wo i Dienscht hei müesse.


Wo im Mai 1945 der Chrieg isch fertig gsi, sy täglich Ysebahnzüg vou mit ne heizue gfahre. Es het nid nume Fröideträne ggä, mängi Liebschaft oder o feschti Beziehig het sich müesse trenne, u si hei nid gwüsst, ob si enang no einisch gseh. Es het ere zwar gha, wo später zrugg cho sy u sich hie e Exischtänz ufbboue hei oder ihrer Fründinne sy cho nachereiche.

Quelle: Schweizerisches Institut für Volkskunde

Vorwurf: Ich bin Christ und kein Patriot / Die Bibel ist nicht patriotisch. Stimmt das wirklich?

Was ist ein Patriot?

Laut https://de.wiktionary.org/wiki/patriot «jemand, der sein Land liebt»! Wenn du nun sagst, dass du kein Patriot bist, dann entweder, weil du dein Land nicht liebst, oder, weil du staatenlos bist. Doch als Christ sind wir Himmelsbürger! Das heisst, wir sind Patrioten des Königreich Gottes. Wenn man also sagt, dass man Christ ist, aber nicht Patriot, dann heisst das, dass du ein Christ bist, der sein eigenes Land hasst. Richtig, wir haben kein Land hier unten auf Erden. Doch Patriot kann man auch ohne ein Zuhause hier in der Welt sein, wenn man an einem anderen Ort, eine Wohnstätte, ein Zuhause, ein Vaterland hat.

Hebräer 11,14-16
Wenn sie aber solches sagen, geben sie zu verstehen, dass sie ein Vaterland suchen. Und wenn sie das Land gemeint hätten, von dem sie ausgezogen waren, hätten sie ja Zeit gehabt, wieder umzukehren. Nun aber streben sie zu einem besseren Land, nämlich dem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott zu heissen; denn er hat ihnen eine Stadt gebaut.

Johannes 14,2
Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten?

1.Mose 24,4
sondern dass du ziehst in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft und nimmst meinem Sohn Isaak dort eine Frau.

Christen beten zu ihrem Vater im Himmel. Christen sehen sich selbst also als Bürger und Patrioten des Himmels, und sie sind natürlich genetisch gesehen Bürger der Erde! Kann man etwa sein Geburtsdatum ändern, oder seine leibliche Herkunft?

Matthäus 6,9
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.

Als Christ hat man zudem die Aufgabe, seinen Nächsten zu lieben. Zum Nächsten, gehört auf jeden Fall, das Land, in dem man wohnt, was meist auch das Geburtsland ist. Das heisst, ein Christ liebt sein Geburtsland auf Erden.

Galater 5,14
Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«

Gott hat uns nicht gesagt, wir sollten auf diese Welt verzichten und hier keine Verantwortung tragen, sondern vielmehr zeigt sich daran, wie wir mit dieser Welt umgehen und wie wir dieses weltlich geliebte Vaterland behandeln, ob wir dem himmlischen Reich würdig sind.

Lukas 16,11
Geht ihr also schon mit dem Geld, an dem so viel Unrecht haftet, nicht gut und treu um, wer wird euch dann die Reichtümer des Himmels anvertrauen wollen?

Gott sagte also nicht, dass wir das Geld vernichten und zerstören sollten, weil es vom Mammon stammt, sondern wir müssen vielmehr Verantwortung tragen, in den kleinen Dingen dieser Welt, damit unser Gott sieht, dass wir würdig sind, in seinem Land, Verantwortung zu übernehmen. Nicht nur mit dem Geld sollte man Verantwortung übernehmen, sondern mit allen Gütern, die uns gegeben wurden, dazu gehört auch das Land aus dem man stammt. Sind wir keine Patrioten unserer leiblichen Heimat, können wir auch keine Patrioten des Himmels sein, weil wir mit dem uns anvertrauten Geld und Gut falsch umgegangen sind.

Autor: Robert Clemens Franz

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